Gerhard Wallner: Mehr Mut in der Verkehrspolitik!
- Am Beispiel Salzburg
Subject: Leserbrief
----- Original Message -----
From: Gerhard & Gisela Schuler-Wallner ;
schuler-wallner@aon.at
To: redakt@salzburg.com ;
redaktion@salzburger-fenster.at
;
www.salzburg.com
Sent: Friday, July 13, 2007
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bitte um Veröffentlichung des beigefügten Leserbriefes:
WURDE ABGELEHNT - ALLES KLAR !
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard-Wallner
BRIEFINHALT
Mehr Mut in der Verkehrspolitik!
Als Stadtplaner mit Erfahrungen in der Verkehrsplanung in deutschen
Mittelstädten möchte ich
den Salzburgern zu mehr Mut in der Verkehrspolitik raten.
Es müsste doch möglich sein, diese wunderschöne und vor aller Welt
so gerühmte Altstadt von
jeder unnötigen Autofahrt zu befreien (Taxen, Anlieferung und
Anwohnerzufahrten etc. natürlich
ausgenommen). Die Fußwege von den öffentlichen Garagen zu allen
Punkten der Altstadt sind
kurz und jedem gesunden Menschen, konsequenterweise auch den
Landespolitikern und Beamten
des Chiemseehofes sowie den Bediensteten der Universität zuzumuten.
Es ist ein Jammer, dass
die schönen Höfe des Chiemseehofes und der Universität täglich mit
„totem Blech“ verstellt
werden. Sollten die vorhandenen Garagen wirklich nicht ausreichen –
selbst wenn das öffentliche
Verkehrsangebot verbessert würde – dann könnte ohne größeren Aufwand
unter dem
Kajetanerplatz eine weitere Tiefgarage errichtet und zugleich auch
dieser Platz vom Blech befreit
werden. Die dortige Eingangssituation in die Altstadt speziell für
Bustouristen vom Terminal Süd
ist wahrlich keine schöne Visitenkarte.
Eine Politik, die vorgibt das Verkehrschaos in der Altstadt zu
bekämpfen, kommt nicht umhin, die
Staatsbrücke für private PKW zu sperren und nur Busse, Taxen und
natürlich Notfahrzeuge
zuzulassen. Dies würde vor allem dem Öffentlichen Verkehr zugute
kommen und im
Zusammenhang mit weiteren Maßnahmen (kürzere Taktzeiten, mehr
Busspuren, mehr Sauberkeit)
zu dessen Attraktivitätssteigerung beitragen. Das Verkleben der
Busfenster durch Reklame ist
sicher der falsche Weg, um mehr Personen zum Umsteigen vom PKW in
den Bus zu motivieren.
Aufgrund der bestehenden Verkehrsprobleme bin ich der Auffassung,
dass ein zweispuriger
Kapuzinerbergtunnel mit Tiefgaragen für höchstens 30 Busse und rund
150 PKW eine gute Lösung
für die Salzburger Innenstadt wäre:
- Durch die Schließung des „Ringes“ (Ignaz Harrer Straße –
Aiglhofstraße –
Leopoldskronstraße – Petersbrunnstraße – Tunnel – Gabelsbergerstraße
– St. Julienstraße) würde
eine bessere Orientierung in der Innenstadt entstehen,
- Die so stark belasteten Straßen (Bürgelstein-, Gaisbergstraße,
Eberhard-Fugger-Straße
und auch Imbergstraße - Giselakai) würden zum Großteil entlastet
werden,
- Durch die Gewinnung von öffentlichen und privaten Parkplätzen im
Berg könnten die
oftmaligen prekären Parkierungssituationen beim Volksgarten sowie im
nördlichen Nonntal stark
entlastet werden.
Sowohl der Vorrang des (verbesserten) öffentlichen Verkehrs auf der
Staatsbrücke als auch der
Kapuzinerbergtunnel würden zu einer wesentlichen Beruhigung und
damit höheren Lebensqualität
in der Innenstadt führen, davon bin ich überzeugt.
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Wallner
Salzburg, den 13. Juli 2007 |
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